Prosa- & Romanprojekte

Aktuelles Romanvorhaben „PAULA“

PAULA – oder der Planetentausch ist ein Romanvorhaben (ca. 450 Seiten) mit Infusionen aus „Thriller“ und „SciFi“ – schwirrend zwischen Near Future, Climate Fiction, Cyberpunk und Queercore. In ungewöhnlich intensiven, wendigen Innenperspektiven werden zwei Hauptcharaktere lebendig: Ein vom Verlust seiner Schwester traumatisierter Kleinganove und eine nicht-binäre Lebenskünstler:in mit ausgeprägtem Hang zu Verschwörungstheorien. Beide versuchen, in einer KI-gesteuerten Siedlung nach (vermeintlich) eigenen Regeln und Sinnvorstellungen zu überleben – kommen sich (und ihrem Umfeld) hierbei immer wieder aufs Heftigste in die Quere. Als beide in einer Klinik aufwachen …

Die „Arkologie“ PAULA zeigt sich als dysfunktionaler, eigenwilliger Schutzraum, der es ermöglichen soll, auf der lebensfeindlichen Erde nach dem Klimakollaps zu existieren – zumindest solange, bis die Menschheit herausgefunden hat, wie verlässlich das Angebot einer fremden Spezies ist, miteinander die Heimatwelten zu tauschen.

{Steht mir für den gleichnamigen Roman Pate: Meine Kindheitssiedlung „Paula“ in Nürnberg Langwasser}

Was hat mich dazu gebracht, diese Arkologie nach einem Ort meiner Kindheit zu benennen? Nach „Paula“, einer autofreien Pilotsiedlung des sozialen Wohnungsbaus der 1970er und 80er Jahre in Nürnberg Langwasser, erbaut auf den Trümmern der NS-Anlage „Märzfeld“?

Die beengten Verhältnisse in dieser „Arkologie“ sind für mich eine Laborumgebung, um gegenwärtige Fragen zu beleuchten: (toxische) Männlichkeitsbilder, nicht-binäre Geschlechterrollen und den Kosmos von Verschwörungstheorien. Der allesüberspannende Kontext ist das große, gesellschaftliche Spaltungen produzierende Trauma, das unsere Jetztzeit und die Menschheit als Ganzes erfährt: in Form des Klima-Suizids, des menschengemachten Artenkollapses und als Folge der Vergiftung unserer Umwelt durch ein System, das sich zu Tode wächst. Wie denkt, handelt und verdrängt eine Menschheit, die glaubt, diese Katastrophen „hinter sich“ gelassen zu haben – und gefangen ist in einem allmählich kollabierenden Schutzraum?

Fertigstellung? Weil mich dieser Roman beim Schreiben immer wieder austrickst, werde ich wohl noch bis 2025 mit den Stoffen, Charakteren und Plot-Twists ringen …

Hörspiel „Ameise“ auf dem Literaturportal Bayern

Im Rahmen von „Kultur trotz Corona“ wurde es mir ermöglicht, ein Soundscape zu meinem hierfür eingelesenen Kurzprosa-Text „Ameise“ zu komponieren – und den Text in Begleitung seiner Umsetzung als Hörspiel online zu stellen.

Fantasy-Trilogie „Die Zweite Schöpfung“

Weiterhin suche ich einen Verlag für meine Fantasy-Trilogie (1500 – 1800 Seiten) mit dem Arbeitstitel „Die Zweite Schöpfung“. Band 1 „Staub“ ist fertiggestellt. Mit Unterstützung eines engagierten Verlages, der sich für eine Welt irgendwo zwischen Fantasy und Science-Fiction begeistern kann, würde ich mir die Bände 2 („Wasser“) + 3 („Äther“) vornehmen. Bei Interesse an diesem oder meinem aktuellen Romanprojekt bitte ich darum, die Literatur-Agentur Poppenhusen zu kontaktieren, die mich kompetent und herzlich vertritt.

Aus dem Exposé

Vier Außenseiter, die sich nicht kennen, sind schicksalhaft miteinander verbunden. Ihrel, eine junge Kriegerin, besteht brutale Prüfungen Schwierigkeiten jedoch bereitet ihr ein unerwarteter Alltag. Sharentheon ist Spross einer mafiösen Familie als Priester und Wunderheiler fürchtet er, dass seine Machenschaften auffliegen. Krystan, ein stummer Barbarenjüngling, tut alles, um sich den gefährlichen Experimenten seines Schamanen zu entziehen. Und die lebensmüde Thiulenn ist gefangen in einer rätselhaften Festung: Endlich wittert sie die Chance, sich selbst, ihre Tochter und ihre Enkelin zu befreien.

Alle vier müssen auf einem feindseligen, staubigen Planeten überleben. Wo die Gluthitze des Tages und die Kältestarre der Nacht nicht Stunden, sondern Monate andauern. Mittelpunkt der Welt ist der Tempelpalast der allmächtigen Vau. Dort herrscht SIE, die Ewige, über die Metropole Ziniris, wo so vieles plötzlich aus den Fugen gerät. Hält SIE die Schicksalsfäden der vier in der Hand?

Die Hauptfiguren des dreibändigen Buchprojekts sind genretypisch (Kriegerin, Priester, Barbar, Gefangene) und untypisch zugleich: Sie sprengen ihr Genre mit Wucht. Geistermächte, Zeitschleifen, Seelenreisen, Technologie, Psychomagie, Erotik, Dämonen, Matriarchat, künstliche Intelligenz, Mutanten, Agenten, … immer wieder lassen sich auch Bezüge zur realen Welt finden. Immer wieder offenbaren sich ungeahnte Zusammenhänge, welche die gesamte Handlung in einem neuen Licht erscheinen lassen …

Fantasy? Oder Science-Fiction?

Phantastik und Magie vs. Technik – was ist erfolgreicher in der Welt der vier Held:innen? Diese Frage überträgt sich vom Inhaltlichen auch auf die Form: Fantasy und Science-Fiction verwachsen zu einem wilden Genre-Mix. Die Lesenden werden mittels Spannungsbögen, Cliffhanger und durch ungewöhnliche Handlungs-Welt-Zusammenhänge in die Trilogie hineingezogen. Der Roman erzeugt Entdeckungslust und setzt darauf, dass es Spaß macht, mit überraschenden Wendungen konfrontiert zu sein, um ein vielschichtiges Ganzes immer wieder neu zu erahnen.

Unübersehbar ist die Begeisterung für große Weltentwürfe, wie sie bekannt sind von „A Song of Ice and Fire“, „Otherland“ oder von „Dune“. Bedeutend für diesen Roman sind auch die ausgefeilte Figurenentwicklung und die ungewöhnlichen Innenperspektiven.

Leseprobe

Eine kleine Leseprobe (Stand März 2020) findet sich auf meiner Patreon-Seite: